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Der Besuch im Konzentrationslager in Flossenbürg

Flossenbürg
Datum:
Veröffentlicht: 23.1.19
Von:
Anna Hartmann, M9

Am 20. Januar 2019 besuchten wir gemeinsam mit der Martin-Wiesend-Schule mit 4 Klassen das Konzentrationslager in Flossenbürg. Dort wurden wir in 3 Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe bekam eine/n Begleiter/in. Zuerst saßen wir in einem Raum, in dem wir Bilder anschauten, die im KZ aufgenommen oder von ehemaligen Insassen gemalt wurden. Unsere Begleiterin erklärte diese anschließend und beantwortete unsere Fragen dazu. Danach verließen wir das Gebäude und liefen zu dem Appellplatz, an dem die eingelieferten Gefangenen früh und abends stehen mussten. Dazu zeigte sie uns Bilder, damit wir sehen konnten wie es früher aussah. Ein paar Säulen standen sogar noch da. Diese Säulen markieren die Zäune, die früher den Appellplatz von den Schlafunterkünften trennten. Leider konnten wir nur Umrisse auf dem Plan von dem Gelände sehen, da der Platz mit Schnee bedeckt war. Anschließend gingen wir in ein Museum, in dem Bilder, Kleidungsstücke und anderes ausgestellt wurden. Man konnte sich auch Erzählungen durchlesen und sogar vorlesen lassen. Ein Stockwerk tiefer wurden die Geschichten verschiedener Gefangener gezeigt und dort waren viele Bilder mit den Namen aller Häftlinge. Im Anschluss wurde uns das ehemalige Duschzimmer der Insassen gezeigt.

Die Bilder, die wir uns ansahen, verdeutlichten sehr die Grausamkeit, die hier damals Alltag war. Beispiel für einen grausamen Alltag ist, dass die Gefangenen früh aufgestanden sind, meist mit wenig oder keinem Essen und Trinken und im Steinbruch arbeiten mussten bis zur Erschöpfung. Ein anderes Beispiel ist, dass die Wärter des Konzentrationslagers die Gefangen menschenunwürdig behandelt haben und ihnen die Menschenwürde genommen haben, weil sie alle gleich gemacht haben und die Gefangenen bekamen keine Namen sondern nur Nummern zugeteilt. Sie nahmen ihnen auch alle Hoffnung, dass sie lebend aus dem KZ herauskommen würden. Zum Schluss sahen wir das Krematorium an. Wir konnten zwar nicht reingehen, trotzdem verspürte man dort ein bedrückendes Gefühl und obwohl wir viele Geschichten gehört und viele Bilder gesehen haben konnte man sich nicht vorstellen, wie es damals zuging. Nach diesem interessanten und eindrucksvollen Ausflug verabschiedeten wir uns und fuhren mit dem Bus nach Hause.