Chronologie
Von der Taubstummenanstalt zur
Von-Lerchenfeld-Schule, einem Privaten Förderzentrum, Förderschwerpunkt Hören
Träger: Katholisches Bildungszentrum am Oberen Stephansberg Bamberg e. V.
11. November 1834
Dank des "Trägervereins zur Unterstützung des Taubstummenunterrichts" wird die Gehörlosenschule am Schullehrerseminar eröffnet. Auswärtige Schüler und Schülerinnen werden in Familien untergebracht; "Der Taubstummenunterricht hat bereits begonnen, die Schule ist organisiert." (aus: fränkischer Merkur, 30.11.1834)
1838
Der Verein mietet eine Wohnung mit Schulstube am Unteren Stephansberg.
ab 1846
Ignatz Heunisch wird Vorstand des Vereins.
1855
Der Verein erwirbt das Ökonomiegut "zur Flucht" auf dem Oberen Stephansberg. Es wird zunächst nur als Internatsgebäude genutzt, ab 1868 auch zu Unterrichtszwecken.
ab 1856
Der Orden der Englischen Fräulein übernimmt die Erziehung und den Unterricht der Lernenden.
1871/72
Die Taubstummenanstalt vor dem Anbau der Kapelle
ab 1892
Die Schule wird organisatorisch vom Lehrerseminar getrennt und der ordentlichen Schulbehörde unterstellt.
1914-1918
Die Bayreuther Schüler und Schülerinnen werden nach Bamberg verlegt, was einen Schülerrekord bringt.
1933-1945
Die Taubstummenanstalt wird - trotz mehrfacher Versuche der Nationalsozialisten - nicht zweckentfremdet. Die Versorgung während der Kriegsjahre kann durch eine mustergültige eigene Landwirtschaft aufrecht erhalten werden.
nach 1945
Die Besetzung der Amerikaner wirkt sich aufgrund der damit verbundenen hohen Sach- und Geldspenden positiv aus.
1950
Die "Taubstummenanstalt" in den 50er Jahren: Im Vordergrund sind die Wirtschaftsgebäude zu sehen.
ab 1969
Das Sonderschulgesetz tritt in Kraft: Ausbau und Modernisierung der Einrichtung können unter vollem Kostenersatz begonnen werden.
1970-1977
Unter dem ersten Vereinsvorstand und Direktor Prälat Michel werden Internat, Vorschulbereich, Schule mit Turnhalle und Sportanlagen neu errichtet.
1979-1986
Msgr. Norbert Przibyllock übernimmt die Leitung der Taubstummenanstalt.
1984
Die Sprachheilschule wird gegründet.
ab 1986
Direktor Prälat Klemens Fink übernimmt die Leitung der Taubstummenanstalt.
1994
Das fast 140 Jahre bestehende Filial-Konvent der Maria – Ward - Schwestern endet.
1995
Die Grundsteinlegung für den Bau der Martin-Wiesend-Schule, Schule für Sprachbehinderte, erfolgt am 5. Juli 1995.
2004
Direktor Prälat Klemens Fink geht in den Ruhestand und Herr Direktor Fritz Söllner übernimmt die Leitung des Zentrums, das seinen Namen in "Bildungszentrum für Hörgeschädigte und Sprachbehinderte" ändert.
2005
Am 11.07.2005 bekommt das Förderzentrum für Hörgeschädigte auf Anregung der Schülersprecher und Schülersprecherinnen einen neuen Schulnamen: Von–Lerchenfeld-Schule. Freiherr Von Lerchenfeld war ein großer Gönner der Schule.
2010
Der Trägerverein beschließt die Umbenennung in Katholisches Bildungszentrum am Oberen Stephansberg Bamberg e.V.. So zeigt sich der Wandel der Martin-Wiesend-Schule von der Schule für Sprachbehinderte zum Sonderpädagogischen Förderzentrum mit den Förderschwerpunkten Sprache und Lernen auch im Namen des Trägervereins.
2018
Nach 14 Jahren Tätigkeit geht Direktor Fritz Söllner in den Ruhestand. Herr Siegfried Stengel übernimmt die Leitung des Bildungszentrums gemeinsam mit Herrn Hans-Dieter Franke.