Zum Inhalt springen

Ausstellung „Klang meines Körpers“

Klang meines Körpers
In der Zeit vom 17.10.2023 bis zum 27.10.2023 befand sich die Ausstellung „Klang meines Körpers“ an unserer Schule. Diese interaktive Ausstellung möchte über die Hintergründe, Erscheinungsformen, Symptome und Auswege aus einer Essstörung aufklären. Durch Informationstafeln, Bilder, Texte und Musikstücke können Besucher*innen Einblicke in das Innenleben von sechs ehemals betroffenen jungen Frauen und Männern gewinnen.
Datum:
Veröffentlicht: 21.11.23
Von:
Elke Hoch-Hupfer

Bei einer Essstörung bedeutet das Nicht-Essen bzw. das übermäßige Essen mit eventuellen Brechanfällen nur ein Symptom der Erkrankung. Jugendliche mit einer Essstörung sind oftmals emotional verletzt und haben extremen „Hunger“ nach Unterstützung, Anerkennung, Liebe, Akzeptanz usw. – Stichworte, die im Leben eines jeden Menschen relevant sind. Somit betrifft die Ausstellung alle jungen Heranwachsenden und möchte sie in ihrem gesunden Erwachsenwerden unterstützen.

Viele Klassen der Mittelschule besuchten diese Ausstellung und nutzten die Informationen, um sich mit dem Thema Essstörungen auseinanderzusetzen.

Schwerpunkte in der Arbeit mit den Schülern*innen waren …

  • Welche Formen von Essstörungen gibt es?
  • Wie erkenne ich, dass meine Freundin/mein Freund vielleicht Probleme mit dem Essen hat?
  • Was kann ich tun? Wie kann ich helfen?
  • An wen kann ich mich wenden, wenn ich selbst Hilfe brauche?
  • Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es bei uns an der Schule und im weiteren Umfeld?
  • Was sind Wege aus einer Essstörung?

Viele Einflüsse können die Phase der Pubertät sehr herausfordernd machen. Nicht zuletzt die sozialen Medien und das hierhin oftmals vorherrschende unrealistische Schönheitsideal können zu starken Verunsicherungen bei den Jugendlichen führen. Die Entwicklung eines positiven Selbstbildes und die Auseinandersetzung mit sich selbst, dem eigenen Körper, der Hörschädigung, den eigenen Möglichkeiten, Chancen, aber auch Grenzen braucht positive Beispiele und Unterstützung.

Die Ausstellung bietet durch ihre Aufklärungsarbeit auch einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Essstörungen.

Was sagten unsere Schüler*innen nach dem Besuch der Ausstellung:

Ich fand die Ausstellung sehr interessant, denn davor habe ich mich noch nie mit diesem Thema befasst. In der Ausstellung konnte man sich in die Personen gut hineinversetzen und erfahren, wie sie sich fühlen. Ich fand die Ausstellung hilfreich, weil ich jetzt weiß, wie ich Betroffene in der Zukunft unterstützen kann.

Ich fand die Ausstellung sehr gut, denn damit haben vielleicht mehr verstanden, was diese Krankheit ist und dass der Mensch, der es hat, es nicht mit Absicht macht und dass es nicht so leicht ist, aus einer Essstörung wieder herauszukommen. Ich finde es auch toll, dass sich Schüler dazu bereitgestellt haben, um über ihre Krankheit zu reden oder zu schreiben. Ich finde persönlich auch, mit der Ausstellung konnte man sich gut in deren Lage hineinversetzen.  

Die Ausstellung fand ich sehr interessant und ich weiß jetzt viel mehr über dieses Thema. Ich denke, dass ich mit den neuen Erkenntnissen umsichtiger und vielseitiger über das Thema sprechen kann.

Der Workshop zum Thema "Klang meines Körpers" war sehr spannend, da man vieles neues dazu gelernt hat, was man noch gar nicht wusste. Und man konnte auch lernen, wie man Betroffenen helfen könnte, soweit sie diese Hilfe natürlich auch annehmen wollen. Ich habe aus diesem Workshop gelernt, dass man einfach mit sich zufrieden sein sollte wie man ist und jeder Mensch ist was Besonderes. Man sollte nie den Glauben an sich selber verlieren, denn das wichtigste für einen Menschen ist der Glauben an sich selbst und dieser Glauben gibt einem die Kraft, seinen Weg weiter zu gehen und nie aufzugeben. Und jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen und das ist als Mensch ganz normal und macht uns alle einzigartig. 

 (Frau Lochau)