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Schuljahr 2018/19

Schulgarten
Datum:
Veröffentlicht: 24.2.19
Von:
Karl Lober

Unser Garten

Im März wurde es Zeit, dass wir unsere Pflanzen für das Gewächshaus und für die Hochbeete aussäten und vorzogen. Wir hatten Glück mit dem Wetter und konnten im Garten arbeiten. Wir säten Tomaten, Kapuzinerkresse, Kürbis, Zucchini, Rucola, Basilikum und Mangold. Natürlich kamen alle Pflanzschalen und Töpfchen zum Schutz ins Klassenzimmer und wir konnten nach einiger Zeit und nach regel­mäßigem Gießen die ersten grünen Spitzen entdecken.

Die Klasse 3 war mit Begeisterung dabei und die Schüler*innen berichteten voller Freude von aufgegangenen Pflanzen oder dem Wachstum der Pflanzen. Mit Ausdauer kümmerten sie sich um die ihnen anvertrauten Pflanzen.

Auch an der Theorie hatten die Schüler*innen Interesse, also an Themen wie: Wie heißt diese Pflanze? Wie sieht sie aus? Ist dies ein Tief- oder Flachwurzler, ein Schwach-, Mittel- oder Starkzehrer? Und zu welcher Pflanzenfamilie gehört die denn? An all diesen Dingen haben sich alle Kinder der Klasse 3 mit Freude beteiligt. Ein Hoch an dieser Stelle auch an unsere wunderbare Lernwerkstatt, dank derer wir uns mit Kärtchen, Spielen, Büchern und Becherlupen so intensiv mit der Welt im Garten auseinandersetzen konnten.

Nach den Osterferien brachten wir den Garten wieder auf Vordermann, indem wir alte Pflanzen abschnitten, das Gewächshaus ausräumten, die Erde in den Hochbeeten auffüllten, und vieles mehr. Unsere kleinen Pflänzchen mussten pikiert werden, was wir im Klassenzimmer schafften. Auch unsere Tische mit den Bänken aus der Winterversenkung trugen die Schüler der 7. Klasse wieder an die richtige Stelle vor Ort.

Endlich war es soweit, wir pflanzten im Mai unsere Pflanzen in den Garten! Nicht alle Pflanzen überlebten den Umzug, aber wir hatten so viele, dass die Schüler*innen noch Pflanzen für zu Hause mitnehmen konnten. Und dies zu beobachten, war tatsächlich ein Labsal für die Lehrerinnenseelen, denn die Schüler+innen waren so begeistert von den Pflanzen, dass jedes einzelne Kind der Klasse 3 möglichst viele Pflanzen mit nach Hause nehmen wollte, um diese weiter zu hegen und zu pflegen. Die Schüler*innen hatten sich dabei auch schon bestimmte Pflanzensorten, die ihnen gut gefielen, oder sogar bestimmte Pflanzen, um die sie sich schon die ganze Zeit gekümmert hatten, ausgesucht. Dieser persönliche Bezug zeigte uns wieder einmal, wie gewinnbringend unsere Arbeit im Schulgarten für die Schüler*innen ist.

So, dann brauchten wir Wasser für unseren Schulgarten, ganz besonders für unser Treibhaus. Unser Hausmeister Herr Bayer füllte uns den Tank zum Gießen wieder auf! Vielen Dank dafür! Nun stehen das Pflegen und regelmäßige Gießen der Beete, das Rasen mähen und das Reinigen der Wege an.

Auch die Siebtklässler*innen müssen jetzt wieder aktiv werden und im Geräteschuppen Haken und Regale für unser Ordnungssystem anbringen. Dadurch hat jedes Gartengerät seinen Platz und alle Schüler*innen wissen, was wo zu finden ist und wohin es wieder aufzuräumen ist. Gut schaut alles aus! Und wir sind alle stolz auf all die Pflanzen und Kräuter, die bei uns wachsen.

Unser Weidenzaun

Gleich zu Beginn des Schuljahres 2018/19 starteten wir das Projekt Weidenzaun. Auf unserem Schulgelände stehen groß gewachsene Weiden, die im Kreis angepflanzt worden sind, damit man ihre Äste oben zusammenbinden kann und ein „kleines Zelt“ zum Spielen entsteht. Ein schöner, ver- und geborgener kleiner Platz für die Kinder. Doch die Äste dieser Weiden waren schon so hoch in den Himmel hineingewachsen, dass ein Zusammenbinden nicht mehr möglich war.

Also, ran an die Sägen und Gartenscheren: alles komplett zurückschneiden. Die Klasse 7/8 mit ihrer Klassenlehrerin Frau Pscherer war an drei Tagen aktiv. Wir haben die Weiden auf einen Meter Höhe zurückgeschnitten und die gewonnenen Äste nach Größe und Dicke sortiert. So kam viel Material für unseren Weidenzaun zusammen. Die Vorarbeiten für den Zaun bestanden darin, den Platz zu reinigen und die Stellen für die Pfähle anzugießen. Dies war nötig, da der Boden durch den langen heißen Sommer „steinhart“ war. Nach dem Setzen der Pfähle begann das Flechten des Zaunes. Mit Freude und viel Fleiß machten alle sich an´s Werk. Nach einigen Stunden Arbeit zeigte sich ein schönes Ergebnis, auf das alle mit Stolz blickten.